Wir wollen eine Mobilitätswende gestalten, die Alternativen für alle Verkehrsteilnehmerinnen bietet und die konsequent LKW- und PKW-Durchgangsverkehr aus Osnabrück heraushält. Durch die grundsätzliche Reduzierung des Verkehrs und die vorrangige Stärkung des Umweltverbundes aus Bus, Fahrrad und Fußgängern gewinnen wir sichere Verkehrsräume zurück und verbessern das Stadtklima.
Unsere Ziele für das mobile Osnabrück von morgen
Damit auch in Zukunft alle Osnabrückerinnen unabhängig vom gewählten Antrieb sicher unterwegs sind, wollen wir:
- barrierefreie Fußwege
- barrierefreie Zugänge zum ÖPNV
- eine sichere Radwegeführung zum Schutz vor PKW- und LKW-Verkehren
- neue Spurenaufteilungen zugunsten von Fuß- und Radverkehr
- Tempo 30 auf ausgewählten Strecken
- konsequente Ahndung von Halten und Parken auf Geh- und Radwegen sowie in zweiter Reihe
- eine Trennung von Rechtsabbiegeverkehren an Ampeln von kreuzenden Radverkehren
- mehr diebstahlsichere Abstellanlagen für Fahrräder und Lastenräder errichten
- mehr Lademöglichkeiten für E-Verkehr
- eigene Trassen für den ÖPNV entlang der Fahrspur
- Vorrang für den ÖPNV an Ampelanlagen
- ein 1-Euro-Tagesticket für den ÖPNV, kostenlose Nutzung für Inhaberinnen des Osnabrück-Passes
- überregionale Fahrscheine mit einem attraktiven Bus-Schiene-Tarif
- Schnellbusse, die das Osnabrücker Umland erschließen
- eine ergebnisoffene Prüfung, ob ein Schienen- oder Routengebundenes Stadtbahnnetz die Attraktivität des ÖPNV erhöht
- einen Ausschluss von überregionalen PKW- und LKW-Durchgangsverkehren aus der Innenstadt und Wohnquartieren
- den A33-Lückenschluss sowie den Ausbau der A30
- P+R-Parkplätze in der Nähe der Autobahnabfahrten
- eine Neukonzeption der Citylogistik in Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel und Paketlieferdiensten
- freizuhaltende Parkbuchten für den Lieferverkehr
- eine verstärkte Auslieferung mit Lastenrädern und elektrischen Kleintransportern aus Minidepots
- Anwohnerparken und Quartiersgaragen
- innerbetriebliche Mobilitätskonzepte fördern, z.B. durch Fahrgemeinschaften, die Bereitstellung von E-Mobilität sowie Nutzung von Carsharing.
- flexiblere Zeiten für Beginn von Arbeit und Schule, um den Verkehr zu Stoßzeiten zu entzerren
Verkehrssicherheit erhöhen, den ÖPNV attraktiver gestalten
Grundlage jeder Verkehrsplanung in Osnabrück muss das Thema Verkehrssicherheit sein. Wir müssen Radfahrer und Fußgänger im Straßenverkehr schützen. Gleichzeitig muss der Verkehrsfluss für den motorisierten Verkehr gesteigert werden, um die Erreichbarkeit zu gewährleisten.
Der Ausbau des Radwegenetzes in verschiedenen Standards, für Freizeitverkehre und für Pendlerinnen, führt zu sicheren und attraktiven Wegeverbindungen. Mit einem Mindestmaß von 2 Metern wollen wir das Sicherheitsbedürfnis von allen Radfahrerinnen berücksichtigen und das Sicherheitsgefühl deutlich verbessert.
Der ÖPNV soll vorwiegend auf eigenen Trassen am Autoverkehr entlanggeführt werden und erhält Vorrang an Ampelanlagen. Dies beschleunigt den Busverkehr und macht ihn attraktiver. Die Metrolinien sollen in einem engen Takt fahren. Wir wollen die Quartiere zusätzlich mit Stadtteilbussen erschließen. Gleichzeitig setzen wir auf Shuttle-Fahrzeuge, die in der Zukunft fahrerlos und individuell auf Anforderung verkehren. Die Erfahrungen aus der Pandemiezeit erfordern vielschichtige Anstrengungen, auch um das Sicherheitsgefühl für die ÖPNV-Nutzung zurück zu gewinnen.
Wir denken Verkehrsplanung neu
Wir wollen, dass die Innenstadt für Besucherinnen attraktiv und erreichbar bleibt und durch höhere Aufenthaltsqualität an Erlebniswert gewinnt. Durch eine klare Straßenraumaufteilung wollen wir den Verkehr in den Spitzenzeiten deutlich verflüssigen und die Verkehrsströme zum Vorteil aller Verkehrsteilnehmerinnen entzerren. Überregionale PKW- und insbesondere LKW-Durchgangsverkehre gehören unserer Meinung nach nicht in die Innenstadt oder Wohnquartiere.
Ein wichtiger Faktor dabei sind für uns der A33-Lückenschluss und der Ausbau der A30, die dafür sorgen, dass die Bundesstraßen aus der Innenstadt verlegt werden können. In der Nähe der Autobahnabfahrten sollen kostenlose P+R-Plätze entstehen, die den Zugang zum Umweltverbund ermöglichen. Als letzten Baustein wollen wir, dass Carsharing-Fahrzeuge sowie Fahrräder/Lastenräder unkompliziert angemietet werden können.
Sicher, partnerschaftlich und umweltverträglich unterwegs – zu jeder Zeit
Mit Ihrer Stimme können wir Mobilität in Osnabrück neugestalten. Wir wollen, dass jede und jeder in Stadt und Region zu jeder Zeit ans Ziel gelangt. Dabei setzen wir auf ein gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsteilnehmerinnen, das uns unter ökologischen Aspekten eine gute Zukunft ermöglicht.