Gemeinsames Statement der SPD Osnabrück, der Jusos und der AG Queer
„Wir solidarisieren uns selbstverständlich mit unserem angegriffenen Mitglied. Ein solcher verbaler Angriff ist nicht nur ein schreckliches Ereignis für die betroffene Person, sondern hier werden fundamentale Werte unseres Zusammenlebens angegriffen.“, so Manuel Gava und Melora Felsch, Vorsitzende der SPD Osnabrück. „Wir haben selbst sehr schnell, nach dem wir von dem Vorfall erfahren haben, das Gespräch mit der CDU und der Jungen Union gesucht und es wurde uns aufrichtig versichert, dass es Konsequenzen geben wird. Das Singen der 1. Strophe des Deutschlandliedes entsetzt uns außerdem. Wir wissen alle, in welcher dunklen Tradition sich diese Strophe befindet. Gerade mit den Stimmergebnis der AFD bei der Niedersachsenwahl müssen wir uns als demokratische Parteien eindeutig und scharf gegen Rechtsradikalismus abgrenzen.“, so die beiden SPD-Vorsitzenden abschließend.
„Ich bin über die Geschehnisse am Wahlabend entsetzt. So kurz nach dem transfeindlich motivierten Mord in Münster sollten politische Akteure eigentlich verstanden haben, dass aus Worten sehr schnell Taten werden können!“, erklärt Joël Landrath, Co-Vorsitzender der Jusos Osnabrück.
„Wir als SPDqueer Region Osnabrück verurteilen den queerfeindlichen Angriff auf unser SPD-Mitglied. Wir hoffen, dass die CDU und die Polizei den Vorfall lückenlos aufklären werden. Wir sind froh über die deutlichen Worte der Vorsitzenden der CDU und das der Vorfall dort augenscheinlich sehr ernst genommen wird. Die SPDqueer Region Osnabrück registriert derzeit zunehmende queer- und transfeindliche Gewalt, wie auch der Vorfall mit Malte in Münster zeigt. Außerdem möchten wir dazu ganz deutlich sagen: Die SPDqueer Stadt und Landkreis Osnabrück lässt sich dadurch nicht einschüchtern und sieht sich dem Bedarf unserer politischen Arbeit bestätigt.“, so Lennart Robra, Co-Vorsitzender der SPDqueer Region Osnabrück.