Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerfragen in der SPD Osnabrück mit neuem Vorstand

Der neue AfA-Vorstand, von links nach rechts: Jürgen Wilkewitz, Frank Henning, Torsten Antheck, Angela Antheck-Glaser, Fabian Schaper, Melanie Degen, Iris Menzel. Es fehlen: Petra Schäffer, Nils Bielkine, Mario Banko, Rainer Janisch Bild: Stephan Soldanski

Fabian Schaper als neuer Vorsitzender gewählt. Henning und Degen im Amt bestätigt

Osnabrück, 25.03.2022 In der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) standen unter anderem die Wahlen für den neuen Vorstand an. Dafür haben sich alle interessierten Parteimitglieder in Lüstringen im Königstreff versammelt. Nachdem Frank Lewek nicht wieder als Vorsitzender kandidierte, stellte sich Fabian Schaper den anwesenden Mitgliedern zur Wahl. Der 32-jährige Gewerkschafssekretär ist seit 2018 Mitglied der SPD um „die Partei wieder auf einen arbeitnehmerfreundlichen Kurs“ zu bringen. „Die Jahre in der Regierung Merkel haben für die Beschäftigten in Deutschland nicht die Verbesserungen gebracht, die möglich gewesen wären“, erklärte Schaper in seiner Bewerbungsrede. „So wurde zum Beispiel der Mindestlohn viel zu niedrig angesetzt und auch das Reförmchen zur Betriebsverfassung hat kaum Verbesserungen für die Mitbestimmung im Betrieb gebracht“, führte Schaper weiter aus. So sei die Erhöhung des Mindestlohns unter Bundeskanzler Scholz schon ein erster Schritt der Korrektur, bringe aber mit der Ausweitung der Einkommensgrenze für Minijobs schon gleich die nächste Katastrophe für die Beschäftigten mit. Als Schwerpunkt für die nächsten zwei Jahre nannte Schaper drei Kernfelder. Als erstes das Wirken in die Partei hinein. „Wir müssen als Betriebsrät*innen und Gewerkschafter*innen in der SPD deutlich machen, dass es uns gibt und unsere Themen platzieren. Wir haben in einer SPD-geführten Regierung endlich die Chance, etwas im Sinne der Beschäftigten zu verbessern.“ Als zweiten Punkt die Vernetzung der Betriebs- und Personalräte: „Wir haben mit unserer Betriebs- und Personalrätekonferenz ein überregionales Angebot etabliert, das wir definitiv weiterführen und sogar ausbauen sollten. Hier kommen betriebliche Interessensvertretungen hautnah mit Spitzenpolitiker in Kontakt und können ihre Themen setzen.“ Als dritten Schwerpunkt nannte er die Öffentlichkeitsarbeit: „Es ist wichtig, dass wir in der Region als starke Stimme der Beschäftigten wahrgenommen werden.“

Die Delegierten teilten diese Einschätzungen augenscheinlich, da sie ihn einstimmig zum neuen Vorsitzenden wählten. Als stellvertretende Vorsitzende traten der Landtagsabgeordnete Frank Henning und die Gewerkschaftssekretärin Melanie Degen zur Wiederwahl an. Beide hatten das Amt schon die letzten drei Jahre inne und wurden ohne Gegenkandidatur einstimmig im Amt bestätigt. Als weitere Beisitzer im neuen Vorstand wurden Nils Bielkine (Gewerkschaftssekretär), Petra Schäffer (Personalrätin), Jürgen Wilkewitz (Rentner), Iris Menzel (Betriebsrätin), Torsten Antheck (Betriebsrat), Angela Antheck-Glaser (Personalrätin), Mario Banko (Betriebsrat) und Rainer Janisch (Rentner) gewählt.

Zudem beschlossen die Anwesenden, Frank Henning in seinem Wahlkampf zur nächsten Landtagswahl zu unterstützen, sowie sich bei der Veranstaltung des DGB Osnabrück am ersten Mai nicht nur zu beteiligen, sondern auch aufzurufen. Auch der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Manuel Gava nahm an der Sitzung teil und berichtete von seiner Arbeit in Berlin.

 

Foto: Der neue AfA-Vorstand, von links nach rechts: Jürgen Wilkewitz, Frank Henning, Torsten Antheck, Angela Antheck-Glaser, Fabian Schaper, Melanie Degen, Iris Menzel. Es fehlen: Petra Schäffer, Nils Bielkine, Mario Banko, Rainer Janisch

Fotograf: Stephan Soldanski