Osnabrücker SPD solidarisiert sich mit den Beschäftigten der AMEOS-Klinik

Die Osnabrücker SPD solidarisiert sich mit den Beschäftigten der AMEOS-Kliniken in Osnabrück sowie Hildesheim. „Wir stehen hinter den Beschäftigten der AMEOS Kliniken und der ver.di in der aktuellen Tarifverhandlung“, solidarisiert sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD Osnabrück Timo Spreen mit den Angestellten und der Gewerkschaft. „Die aufgestellten Forderungen der ver.di-Mitglieder sind gerechtfertigt und keinesfalls überzogen. Wir sehen den Arbeitgeber hier in der Pflicht ein deutlich verbessertes Angebot nachzuliefern“, so Spreen weiter.

Die Osnabrücker SPD kritisiert zudem auch die Arbeitsbedingungen im sozialen und gesundheitlichen Sektor. „Unsere Gesellschaft ist in Zukunft vermehrt auf eine gute medizinische und pflegerische Versorgung angewiesen. Deswegen müssen wir jetzt anfangen Anreize dafür zu schaffen, die Bedingungen in den Gesundheitsberufen zu verbessern“, führt Manuel Gava, Vorsitzender der SPD Osnabrück, aus. Nach Meinung der Sozialdemokraten mangele es im Gesundheitsbereich an Fachkräften, welche für eine gute Versorgung unerlässlich seien.

„Um den Beruf attraktiver zu gestalten und mehr Fachkräfte zu gewinnen, müssen wir die Entlohnung der Arbeitnehmenden deutlich steigern und an den TVÖD anschließen. Die laufende Entgeltrunde muss dafür genutzt werden, ein Signal auch gegenüber den Beschäftigten zu setzen, dass Bereitschaft zur Schaffung von Verbesserungen vorhanden ist.  Wir müssen aktiv einer geringen Entlohnung und im nächsten Schritt der Überbelastung entgegensteuern. Nur so schaffen wir es mehr Fachkräfte für die Gesundheitsberufe zu gewinnen. Dafür muss es aber auch ein größeres Bewusstsein für das Problem und eine stärkere Unterstützung seitens der Öffentlichkeit geben“, betont Nicole Verlage, zuständige Gewerkschaftssekretärin bei ver.di.

Deshalb halte es die Osnabrücker SPD für besonders wichtig, dass sich auch die Politik und die Gesellschaft mit den Beschäftigten in diesen Berufen solidarisiere. Spreen ergänzt: „Gerade bei sozialen Berufen ist es wichtig, dass sich die Gesellschaft hinter die Betroffenen stellt, damit diese auch den Mut und die Kraft haben, sich für ihre Rechte einzusetzen.“