Diskussion um Verkauf des FMO zum falschen Zeitpunkt

Wirtschaftliche Entwicklung des Flughafens muss abgewartet werden

„Der SPD-Samtgemeindebürgermeister und Landratskandidat, Horst Baier, stößt mit einem möglichen Verkauf des Flughafen Münster-Osnabrück ein wichtiges Thema an, denn die Insolvenz der Fluggesellschaft Germania stellt den FMO aktuell vor eine große Herausforderung. Horst Baier hat Recht, wenn er sagt, dass es keine kommunale Aufgabe sein kann, Urlaubsflüge mit Steuergeldern zu subventionieren. Dennoch hält die SPD-Ratsfraktion diese Diskussion für verfrüht, da das aktuelle Finanz- und Entschuldungskonzept für den FMO noch nicht abgeschlossen ist“, so Frank Henning, Vorsitzender der Rats-SPD, in einer Pressemitteilung.

„Wir tun gut daran die aktuellen Entwicklungen in Ruhe zu analysieren und die Maßnahmen, die die Geschäftsführung nach der Germania-Insolvenz entwickelt, abzuwarten. Die positive Tendenz, die der FMO genommen hat, mit steigenden Fluggastzahlen und der Minderungen des jährlichen Verlustes – mit Ausblick auf eine schwarze Null in den nächsten zwei Jahren – sollte nicht zu einem vorschnellen Verkauf führen. Die wirtschaftliche Funktion und die Bedeutung des FMO als Flughafen für die Menschen in der Region darf auch nicht außer Acht gelassen werden“, so Henning weiter.

„Hinzu kommt, dass das Finanzkonzept eine Entschuldung des FMO bis 2020 vorsieht. Die Sanierung ist also bald abgeschlossen, Altschulden sind abgebaut. Wenn wir unseren Flughafen – nach einer jahrelangen Kraftanstrengung-  wieder fit gemacht haben, um ihn dann jetzt an einen privaten Investor zu verkaufen, profitiert nur einer davon, nämlich der private Investor, der sich in ein gemachtes Nest setzen kann. Ein Nest, von Steuergeldern gebaut. Das kann es nicht sein“, so Frank Henning.

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