

Gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Osnabrück, Seda Rass-Turgut, hatten Pistorius und Schulte-Schoh die Osnabrücker Sportvereine eingeladen, um zusammen über die aktuelle Situation der Sportvereine und die Integrations- und Inklusionsarbeit in den Vereinen zu sprechen. Herzlich begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Räumlichkeiten des SSC Dodesheide vom Präsidenten des SSC Dodesheide, Tobias Schimmöller, der – wie auch Antje Schulte-Schoh in ihrer Begrüßung, betonte, wie wichtig Sportvereine als Anknüpfungspunkte für Hinzugezogene sind. Die SPD-Kandidatin Antje Schulte-Schoh betonte, dass dies nicht nur für Ausländer oder Flüchtlinge gelte, sondern dass Sportvereine grundsätzlich der beste Weg für Hinzugezogene sind, wenn man in einer fremden Stadt neue Kontakte knüpfen möchte. Wie kaum ein anderer Lebensbereich setzen die Sportvereine damit Impulse für die Integration, betonte Schulte-Schoh.
Auch Sportminister Boris Pistorius hob hervor, dass Sportvereine über alle kulturellen und sozialen Grenzen hinweg Orte des Miteinanders sind. Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels sei es für die Sportvereine zunehmend schwieriger, ehrenamtliches Personal zu gewinnen – beispielsweise dadurch, dass in der Arbeitswelt eine zunehmende Flexibilisierung notwendig ist. Umso wichtiger sei daher, die Nachwuchsarbeit zu stärken und die Vereine zukunftsfähig aufzustellen. Hier wären zum Beispiel Kooperationen der Vereine untereinander denkbar. Pistorius stellte klar, dass eine SPD-geführte Landesregierung sich auch in der nächsten Legislaturperiode stark für die Förderung des Breitensports einsetzen werde. Dazu werde die SPD beispielsweise ein Programm zur Sanierung der kommunalen Sportanlagen einsetzen.
Die Integrationsbeauftragte der Stadt Osnabrück, Seda Rass-Turgut, wies ihrerseits auf ein Förderprogramm der Stadt Osnabrück hin. Im Rahmen des Programms können Osnabrücker Organisationen Fördermittel für Maßnahmen beantragen, die zu Begegnungen der alteingesessenen Osnabrücker Stadtbevölkerung mit Geflüchteten beitragen sollen. Dadurch, betonte Rass-Turgut, können Vorurteile abgebaut und kann ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt gefördert werden. Sie ermutigte die anwesenden Vereine dazu, sich bei der Stadt für das Förderprogramm zu bewerben.
Die anschließende Diskussionsrunde bot den zahlreich anwesenden Vereinsvertreterinnen und -vertretern, Vereinsmitgliedern und Interessierten die Gelegenheit, sich mit Antje Schulte-Schoh, Seda Rass-Turgut und Minister Boris Pistorius über verschiedenste Fragen aus dem Bereich Sport auszutauschen. In der angeregten Gesprächsrunde ging es dabei unter anderem um Turnhallensanierungen, ganzheitliche Quartierskonzepte in der Stadt und um die Integration von Geflüchteten durch sportliche Aktivitäten.