Zurück in die Steinzeit – sieht so die gleichstellungspolitische Zukunft der Stadt Osnabrück aus?

Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass Herr Oberbürgermeister Griesert die vakante Stelle im Vorstand der Stadt Osnabrück mit einem männlichen Bewerber besetzen will, was bedeutet, dass dann alle vier Vorstandsposten männlich besetzt sind. Gelten Gleichstellungs- und Gleichberechtigungsgesetze, Gleichstellungspläne, Richtlinien usw. in Osnabrück nicht für die Besetzung von Vorstandsstellen?

Ein rein männlich besetzter Vorstand ist in der heutigen Zeit keine Option mehr für eine Stadtverwaltung in der Größe von Osnabrück! Es gibt viele Beispiele aus anderen Kommunen, die mit einer zielgerichteten gendergerechten Personalpolitik auch auf oberster Leitungsebene erfolgreich qualifizierte Stellenbesetzung und Chancengleichheit miteinander verbinden – bislang gehörte die Stadt Osnabrück eigentlich auch dazu.

Wir stellen keinesfalls die persönliche Geeignetheit des ausgwählten Bewerbers in Frage, können uns jedoch nicht vorstellen, dass es keine qualifizierte Frau für diese Position geben soll.