

Ein Verbot halten die Jusos Osnabrück-Stadt nicht für sinnvoll, da in einem solchen Fall andere Wege gefunden würden, um die Bedürfnisse zu befriedigen. Eine Steuer dagegen macht Glücksspiele und ihre Folgen für die Gesellschaft tragbarer. Die von den Jusos Osnabrück-Stadt anvisierte Steuer zeigt Parallelen zur Spielgerätabgabe in Kommunen.
Derzeit ist beobachtbar, dass viele Spielotheken zu Wettbüros umfunktioniert werden, damit sie in den Kommunen diese Abgabe nicht mehr zahlen müssen.
„Wir müssen die deutliche Zunahme von Wettbüros in den Stadtgebieten eindämmen. Die permanente Möglichkeit für Wetten bedeutet ein erhöhtes Risiko für Spielsucht. Spielsucht und ihre Folgen, gerade für junge Menschen, dürfen wir nicht unterschätzen.“ sagt Sebastian Kunde, Sprecher der Jusos Osnabrück-Stadt. „Diese Steuer ist kein Selbstzweck, die Erlöse sollen für die Prävention gegen Spielsucht und die Arbeit von SozialarbeiterInnen genutzt werden.“ ergänzt er.
Die Jusos Osnabrück unterstützen mit der Wettbürosteuer einen Vorschlag der Stadt Hagen, die in ihrer Kommune bereits eine kommunale Steuer beschlossen haben.
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