
– da ist es nur richtig, dass beim Turbo-Abi endlich kräftig auf die Bremse getreten wird“, kommentierte Henning.
„Gute Bildung braucht Zeit. Mittlerweile haben das sogar Vertreter der Wirtschaft eingesehen, die früher noch auf das schnellstmögliche Ablegen des Abiturs gepocht haben. Die Einsicht kommt spät, aber immerhin ist sie da“, beurteilte Henning. „Für völlig unglaubwürdig halte ich jedoch die Kritik der FDP und des Niedersächsischen Philologenverbandes. Gerade jene ehemals glühenden Verfechter, denen die Einführung des Turbo-Abiturs gar nicht schnell genug gehen könnte, kritisieren jetzt, dass die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren nicht schnell genug vorgenommen wird – das ist paradox“, so Henning. „Nur weil sich Schwarz-Gelb unter Jubel und Applaus des Philologenverbandes damals kopflos ins Turbo-Abi gestürzt und damit eindeutig verrannt hat, bedeutet das nicht, dass Rot-Grün den Fehler von übereilten Entschlüssen wiederholt. Die Richtung ist klar: Weg von G8, hin zu G9 – aber durchdacht, nicht kopflos“, schloss Henning.