23.789 Stimmen haben nicht gereicht – Rot-grüne Ziele bleiben!

Am Ende eines intensiven und langen Wahlkampfes machten 5000 Stimmen den Unterschied. Das Wahlergebnis ist keinesfalls schlecht. Fast 24.000 Stimmen holte die Geschäftsführerin des Studentenwerks bei der Stichwahl. Zur Erinnerung: Boris Pistorius reichten für seine Wahl vor sieben Jahren 26.800 Stimmen aus. Doch es hat leider nicht ganz gereicht für Birgit Bornemann. Bereits eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale betrat Birgit Bornemann gemeinsam mit Dr. Jens Martin,

Unterbezirksvorsitzender der SPD Osnabrück, die Bühne im Spitzboden der Lagerhalle. Noch nicht alle Wahlkreise waren ausgezählt, „doch ich habe den Eindruck, das lässt sich nicht mehr drehen. Ich gratuliere Wolfgang Griesert sehr herzlich“, zeigte sich Bornemann als faire Verliererin. „Ich danke allen ganz herzlich für eine wunderbare Unterstützung im Wahlkampf. Besonders den Grünen danke ich dafür, dass sie in den letzten Tagen den Wahlkampf so geführt haben, als sei ich ihre eigene Kandidatin gewesen.“

Jens Martin ergänzte: „Osnabrück bekommt nun nicht eine Oberbürgermeisterin, die mit Kompetenz und Herz die Zügel in die Hand nimmt und – verstärkt durch unsere Mehrheit im Rat – Osnabrück zum attraktivsten Oberzentrum in Niedersachsen machen wird: Sozial und umweltbewusst, wirtschaftlich gesund und arbeitnehmerfreundlich, bildungsnah und attraktiv für Familien.“

Die Arbeit im Rat wird nun komplizierter als bisher. Eine rot-grüne Ratsmehrheit steht einer konservativ geführten Verwaltung gegenüber. „Wir werden nun als rot-grüne Zählgemeinschaft genau darauf zu achten haben, dass unsere Ziele nicht so lange abgeschliffen werden, dass sie nicht mehr erkennbar sind“, sagte Jens Martin noch am Wahlabend. „Trotzdem werden wir als SPD und Grüne mit dem Wählervotum konstruktiv umgehen und weiterhin die Zukunft unserer Stadt gestalten. Jetzt gilt es, tief durchzuatmen und gemeinsam die Arbeit unter neuen Bedingungen fortzusetzen.“