


Martin war als einziger Ratsvertreter dabei, als dem Stadtrat alle Resolutionen und Beschlüsse des – zu Wochenbeginn zusammen gekommenen – Jugendstadtrats vorgelegt und erläutert wurden. „Pfiffig finde ich beispielsweise die Anregung, im Rahmen der Inklusion für Schülerinnen und Schüler mit Gehbehinderungen für den Brandfall Rutschen an den Schulen zu installieren. Das ist eine einfache Lösung für ein großes Problem, denn Fahrstühle sind im Brandfall oft nicht zu benutzen. Ich habe gern versprochen, das Gesamtpaket mit meiner Fraktion eingehend zu diskutieren und freue mich auf die Vorstellung der Resolutionen in den betreffenden Fachausschüssen des Rats“, legte der SPD-Sprecher dar. Beeindruckend sei für ihn vor allem gewesen, mit welchem Ideenreichtum und welcher Professionalität die jungen Leute im Rahmen des – maßgeblich von der Bohnenkamp-Stiftung finanzierten – Projekts diskutiert hätten. Dabei habe es viele grundsätzliche Übereinstimmungen mit der Mehrheitspolitik des Rates gegeben. „Ich habe es als Bestätigung empfunden, dass auch der Jugendstadtrat sich für die Einrichtung einer weiteren Gesamtschule stark macht."
Uli Sommer empfahl dem Jugendstadtrat, sich möglichst umgehend mit den frisch gewählten Mitgliedern des neuen Osnabrücker Jugendparlaments zusammen zu setzen. „Das erste Osnabrücker Jugendparlament stand bei uns im Wahlprogramm und ist jetzt erfolgreich umgesetzt worden. Mehr als 1.700 Schülerinnen und Schüler haben sich als beeindruckende Wählerbasis am Wahlgang beteiligt. Der Jugendstadtrat wiederum hat wichtige
Beratungspunkte vorgelegt, die nun konzentriert gemeinsam weiter verfolgt werden können", schlug der Jugendhilfeausschussvorsitzende vor. Er selbst war einen Tag bei der Zusammenkunft dabei und zeigte sich ebenfalls von der Diskussionskultur sowie der fachlichen Vorbereitung der Themen sehr beeindruckt.
Ans Herz legen möchten die beiden SPD-Sprecher sowohl den Ratskollegen wie dem Jugendparlament wichtige Hinweise, die im Jugendstadtrat aus dem Alltag der Schülerinnen und Schüler gegeben wurden. „Themen wie Inklusion und Mobilität führen nämlich erst dann zu umsetzbaren Konzepten, wenn sie mit dem alltäglichen Schulleben in der Schule im Einklang stehen“, ist sich Sommer sicher.