„Bei Erziehungszeitanrechnung nicht mit zweierlei Maß messen“

Schwanholz stützt Forderung der Gleichberechtigungsbeauftragten des Ostkreises Am Freitag, den 3. Mai 2013, kam der Osnabrücker SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Schwanholz in seinem Wahlkreisbüro mit den Gleichstellungsbeauftragten aus Ostercappeln, Belm, Bissendorf, Melle und Bad Essen zusammen. Thematisiert wurde hierbei insbesondere die so genannte "Mütterrente", die die Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, bezeichnet.

Von links nach rechts:
Einer Meinung: Barbara Weber (Belm), Dr. Martin Schwanholz (MdB), Marita Feller (Melle), Ann Bruns (Bad Essen), Angelika Rothe (Bissendorf) und Cornelia Bramkamp (Ostercappeln)

Ann Bruns, Gleichstellungsbeauftragte in Bad Essen, brachte die Meinung der betroffenen Frauen in dem Gespräch auf den Punkt: "Es ist ungerecht, dass Mütter, die vor 1992 Kinder bekommen haben, in der Rente schlechter gestellt sind." Sein Verständnis für den Ärger der Mütter machte Schwanholz deutlich: "In dieser Frage sollte hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Wir brauchen und wollen eine Ausdehnung der Berücksichtigungszeiten auf Eltern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden. Hierfür werde ich mich weiterhin engagieren". Es sei sein Ziel, familienbedingte Erwerbsverläufe in der Alterssicherung besser abzubilden.
Derzeit bekommen nur Mütter, deren Kinder nach 1992 geboren wurden, drei Jahre Erziehungszeit bei der Rente angerechnet. Für alle Gleichstellungsbeauftragten aus dem Ostkreis betonte Cornelia Bramkamp noch einmal, dass es wichtig sei, dieses Thema politisch anzugehen.