Vorstellung unserer Kandidaten zur Landtagswahl am 20.01.2013

Die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl (Wahlbereiche Osnabrück-West und -Ost) stellen sich vor. Gewählt werden sie auf den Delegiertenversammlungen am 10.03.2012.

Jens Martin
Antje Schulte-Schoh
Frank Henning

JENS MARTIN

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
ich bewerbe mich um euer Vertrauen für ein Landtagsmandat im Westen unserer
Stadt.

Da ihr natürlich wissen sollt, wer ich bin und wofür ich stehe, übermittle ich euch auf diesem Wege einige kurz gefasste Angaben zu meiner Person und zu meinen wichtigsten politischen Zielsetzungen.

Familie: 1971 in Osnabrück geboren und aufgewachsen, bin ich heute verheiratet, Vater von zwei Jungs (8 und 10 Jahre), Archäologe und Hausmann: 2001 entschieden meine Frau und ich, dass sie weiterhin bei der Diakonie in NRW arbeiten geht und ich meine Berufstätigkeit an der Uni Münster auslaufen lasse, um mich um unsere Kinder zu kümmern. Diese Aufgabe erfüllt mich bis heute mit Freude!

Engagement in der SPD: 2002 bin ich in den OV Hellern eingetreten, dessen stellvertretender Vorsitzender ich heute bin, außerdem bin ich Mitglied bei ver.di und AWO. Meine bildungspolitischen Aktivitäten führten mich bald in den Bezirks-Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB), dann in den AfB-Landesvorstand.

Seit 2009 bin ich Vorsitzender der SPD Osnabrück-Stadt. Mein Anliegen, der Basis wieder Gehör zu verschaffen, haben wir mit der Kampagne „Zeichen setzen“ angepackt, an der sich viele Ortsvereine beteiligt haben. Ihr Erfolg ist ein Erfolg der gesamten Osnabrücker SPD!

Landespolitik: Bildung und Inklusion: Meine Schwerpunkte sind klassische landespolitische Themen, die ich auch im Bezirks- und im Landesvorstand der SPD vertrete. „Aufstieg durch Bildung“ ist hochaktuell! – Das Thema Inklusion wurde „mein Thema“, als ich dafür kämpfen musste, meinen Sohn, der mit 4 Jahren Diabetiker wurde, ganz normal an allem teilhaben zu lassen. – Der Handlungsdruck ist auf beiden Gebieten groß. Beispiele: Schon 2013 kann für Kinder mit Behinderungen ein Platz in einer Regelschule eingeklagt werden!

Die Benachteiligung der Gesamtschulen muss schnell beendet werden! Studiengebühren müssen abgeschafft, Hochschulen aber besser finanziert werden u.a.m.! – Dafür möchte ich meine Kompetenzen als schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und als Bildungspolitiker der AfB in die Landtagsfraktion einbringen.

Für Eure Unterstützung meiner Kandidatur wäre ich Euch deshalb dankbar!

Euer Jens

—————————————————

ANTJE SCHULTE-SCHOH

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
ich möchte mich für ein Mandat im Wahlbezirk Osnabrück-West bewerben und die Möglichkeit nutzen, mich euch vorzustellen.

Ich bin 48 Jahre, verheiratet und habe eine 15-jährige Tochter. Beruflich leite ich zwei Altenpflegeeinrichtungen in Bramsche und Osnabrück. Seit 30 Jahren bin ich in meinem Beruf tätig. Ich bin Mitglied der Gewerkschaft ver.di.

Ehrenamt: 1997 war ich Gründungs- und Vorstandsmitglied beim Nachbarschaftshilfeverein „Brücken bauen in Eversburg“, 1998 im Vorstand einer Kita( Elterninitiative), 2007 Gründungs- und Vorstandsmitglied „Wir in Atter“ (von 27 auf inzwischen 350 Mitglieder angewachsen), Mitglied im Förderverein der Grundschule und Elternvertreterin im Ratsgymnasium.

2002 trat ich in die SPD ein. Im Oktober wurde ich Mitglied im Ortsrat Atter. Erfolg u.a.: Einrichtung eines Hortes mit bald 40 Plätzen. 2010/2011 nahm ich am Mentoringprogramm „Politik sucht Frauen“ teil.

2011 kandidierte ich für den Rat. Mitglied bin ich im Unterbezirksvorstand, hinzugewähltes Mitglied in der Stadtratsfraktion für die ASF, stellvertretende Vorsitzende im OV Atter. Warum möchte ich in den Landtag? Menschen ändern Verhältnisse. Diese Erfahrung habe ich immer wieder gemacht. Politische Arbeit macht Spaß, ich kann etwas bewirken und verändern. Mein Schwerpunkt liegt im Bereich Pflege. Derzeit haben wir 220000 Pflegebedürftige, deren Zahl bis 2020 auf mehr als 270000 anwachsen soll. Dafür benötigen wir genug Ausbildungsplätze. Der pflegerische Beruf muss attraktiver werden: kein Schulgeld, flexiblere Arbeitszeiten, bessere Bezahlung, ein Minimum an Bürokratie bei einem Maximum an Qualität. In Niedersachsen arbeiten 120 000 Menschen in der Pflege, davon sind mehr als 88 % Frauen(oft teilzeitbeschäftigt). Typische Frauenberufe sind häufig schlecht bezahlt und versprechen keine auskömmliche Rente. Altersarmut ist hier vorprogrammiert.

Im Bereich Bildung ist es notwendig, flächendeckend Integrierte Gesamtschulen entsprechend des Elternwillens einzurichten, Ganztagsschulen auszubauen, wieder die Lernmittelfreiheit einzuführen, Studiengebühren abzuschaffen sowie integrative, inklusive Betreuung und Beschulung zu fördern. Kein Kind darf verloren gehen. Ich bitte Euch um Euer Vertrauen.

Eure Antje

—————————————————

FRANK HENNING

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
mit Eurer Unterstützung möchte ich bei der Landtagswahl den Wahlkreis Osnabrück-Ost wieder für die SPD gewinnen.

Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Töchter (3 und 7 Jahre) und bin seit mehr als 25 Jahren Mitglied der SPD. Geboren und aufgewachsen bin ich im Stadtteil Schinkel, wo ich auch die Gesamtschule besucht habe. Die Vorzüge integrativer Schulsysteme habe ich daher schon früh kennengelernt. Deshalb würde ich mich auch im Landtag für weitere Gesamtschulen stark machen.

1996 wurde ich zum ersten Mal in den Rat der Stadt gewählt und arbeitete als umweltund energiepolitischer Sprecher der Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss mit. Von 2002 bis 2006 war ich Ortsbürgermeister in Lüstringen. Beruflich bin ich seit einigen Jahren als Betriebsprüfer beim Finanzamt für Groß- und Konzernbetriebsprüfung tätig. Meine Aufgabe ist es, Großbetriebe und Unternehmensgruppen im Bereich der Ertrag- und Umsatzsteuern sowie des Bilanzsteuerrechts zu überprüfen. Ich würde gerne meine beruflichen Erfahrungen im Bereich der Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik in den Landtag einbringen und im Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages mitwirken.

Ich sehe meine Kandidatur zum Landtag als konsequente Fortsetzung meiner kommunalpolitischen Arbeit als Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Auch in dieser Funktion habe ich mich schwerpunktmäßig mit den Themen Wirtschaftsförderung, Finanz- und Steuerpolitik beschäftigt. Ich bin davon überzeugt, dass es für die SPD wichtig ist, dass jemand mit kommunalpolitischen Erfahrungen im Landtag sitzt.

Als langjähriger Kommunalpolitiker weiß ich, wo den Bürgerinnen und Bürgern der Schuh drückt, und als Fraktionsvorsitzender würde ich gerne meine Erfahrungen hinsichtlich der katastrophalen Finanzsituation der Kommunen in den Landtag einbringen. Es muss endlich Schluss sein mit der schon chronischen Unterfinanzierung! Vor allem muss zukünftig gelten: Wer die Musik bestellt, der bezahlt sie auch. Es kann nicht sein, dass den Kommunen als Folge hoher Arbeitslosigkeit einseitig die steigenden Sozialhilfelasten aufgebürdet werden oder der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz beschlossen wird, die Kommunen mit der Finanzierung aber alleine gelassen werden. Im Landtag möchte ich mich dementsprechend für eine  Gemeindefinanzreform einsetzen, die wieder für eine aufgabengerechte Finanzausstattung der Kommunen sorgt.

In diesem Sinne, hoffe ich auf Eure Unterstützung.

Euer Frank