
Der Zukunftstag beinhalte nicht nur eine Art Praktikum. Das Angebot muss nach SPD-Auffassung von Jungen wie Mädchen als große Chance verstanden werden, geschlechtsspezifische Vorbehalte abzubauen. Martin: „Insbesondere Mädchen soll geholfen werden, ihr persönliches Berufsspektrum über die typisch weiblichen Arbeitsfelder hinaus zu erweitern – ein wichtiger Schritt in Richtung von Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 können praxisnah eine Vielzahl von Professionen kennenlernen und dabei spezielle Vorbehalte gegenüber technischen oder handwerklichen Berufen abbauen.“
Frank Henning wies darauf hin, dass – ganz im Gegensatz zum früheren, allein für Mädchen vorgehaltenen „Girls-Day“ – parallel auch Schüler konkrete Einblicke in eher frauentypische Berufsfelder bekommen sollen. Schwerpunkt seien hier Bereiche wie Gesundheit, Erziehung und Pflege. „Es ist kein Naturgesetz, dass Handwerker oder Computerexperten immer männlich, Menschen in erziehenden oder pflegenden berufen unbedingt weiblich sein müssen. Der Zukunftstag kann hier ein erstes Eis brechen“, ist sich der SPD-Sprecher sicher. Für Jens Martin sind aktuell zwei Gruppen angesprochen, sich innerhalb der nächsten Monate in die Vorbereitungen einzubringen: Lehrpersonen an Schulen, um das Thema im Unterricht zu begleiten sowie Arbeitgeber, um ihre Angebote zu machen.
„SPD-Fraktion und –Parteibüro werden hierbei mit gutem Beispiel vorangehen: Unsere Büros sind für interessierte Mädchen und Jungen am 26.4. geöffnet. Arbeit wird es für sie geben“, kündigten Martin und Henning an. Kontakt: SPD-Geschäftsstelle, Große Gildewart 11, Telefon 27833.