„Makabre Art der Müllverbrennung“ – SPD-Fraktion macht Herhof-Feuer zum Ratsthema

„Wir wollen niemanden der Fahrlässigkeit bezichtigen: Aber wenn es in einer Müllverwertungsanlage innerhalb eines Jahres gleich viermal brennt, kann man angesichts dieser makabren Art der Müllverbrennung nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Mit diesen Worten kommentierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Henning den jüngsten Vorfall bei der Firma Herhof am Fürstenauer Weg.

Dort sei seit Mitte 2010 bereits der vierte Brand zu verzeichnen. Anfang Juni habe sich Schreddergut entzündet und dabei die Fördertechnik beschädigt. Anfang November und Mitte Dezember sei in den Rottebunkern Feuer ausgebrochen. Für die Ratssitzung am 17. Mai bittet die SPD-Fraktion deshalb die Verwaltung, folgende Fragen zu beantworten: Gibt es Erkenntnisse über die Ursachen der vier Brände innerhalb eines Jahres? Hat die Verwaltung nach den jeweiligen Vorkommnissen Gespräche mit dem Betreiber geführt und, falls ja, mit welchem Ergebnis? Letztendlich: Gibt es in den anderen Herhof-Anlagen ähnliche Vorkommnisse, und was kann aus Sicht der Verwaltung getan werden, um weitere Brände zu vermeiden?

Großes Lob zollte der SPD-Sprecher den Feuerwehrleuten: Sie hätten unter großem Einsatz nicht nur den Brand gelöscht, sondern auch Messungen durchgeführt und die Anwohner informiert. Henning: „Wir müssen davon ausgehen, dass die Menschen sich infolge der überregionalen Technik- und Umweltkatastrophen sehr schnell berechtigte Sorgen um ihre Gesundheit machen. Auch deshalb weist unsere Ratsanfrage den richtigen Weg auf, zunächst für eine sachliche Aufklärung zu sorgen“, schloss der Vorsitzende.

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