Sachlich falsch und ein plumpes Ablenkungsmanöver – IGS Eversburg: SPD-Fraktion korrigiert CDU-Zahlen

„Es ist verständlich, dass die Osnabrücker CDU aus ideologischen Gründen die Mehrheitsentscheidung des Rates ablehnt, am Standort Eversburg eine Integrierte Gesamtschule zu errichten. Verweise auf angeblich zu hohe Kosten sind jedoch sachlich falsch und bleiben ein plumpes Ablenkungsmanöver“, erklärten für die SPD-Fraktion deren finanzpolitischer Sprecher, Nils Peters, sowie der schulpolitische Sprecher, Paul Meimberg.

Durch den Neubau einer IGS in Eversburg – dies blende die Union total aus – werde zugleich auf teure Sanierungsmaßnahmen am auslaufenden Standort Käthe-Kollwitz-Schule verzichtet. Ursprünglich angedachte Maßnahmen am Schölerberg und in Eversburg hätten zusammen rund 25 Mio. Euro und damit fast das Doppelte der Summe gekostet, die nun für die IGS an einem einzigen Standort veranschlagt seien. Auch bei einer Trägerschaft der Schule durch die Evangelische Landeskirche hätte die Stadt für den absoluten Löwenanteil der Bau- und Sanierungskosten des Eversburger Schulzentrums aufkommen müssen. Die Stadtfinanzen wären in diesem Fall – wenn überhaupt – mit vielleicht einer von fünfzehn Millionen entlastet worden. „Herr Jasper erweckt aber bei vielen Bürgern den Eindruck, das Schulzentrum wäre für die Stadt quasi kostenlos hergerichtet worden“, stellt Paul Meimberg fest. Dass die von einem breiten Elternwillen getragene Integrierte Gesamtschule dagegen nicht zum Nulltarif zu haben sei, müsse bei nüchterner Betrachtung allen Beteiligten klar sein. Nun könne das Eversburger Schulzentrum als IGS innovativ geplant und aufgestellt an den Start gehen.

„Hier geht es um die Zukunft von Kindern und um die Ermöglichung eines ganztägig nutzbaren Lernumfelds. Investitionen in die Bildung sind vervielfachte Erträge von morgen“, betonte der SPD-Sprecher.

Nils Peters hält die Aussagen des Kreisvorsitzenden Burkhard Jasper auf dem jüngsten CDU-Parteitag für leicht durchschaubar: „Gefallen die Inhalte nicht, werden angeblich horrende Kosten aufgeführt. Das Lieblingskind der CDU-Fraktion, das von der Ratsmehrheit mit Augenmaß verhinderte Projekt einer Bundesgartenschau am Piesberg, hätte der Stadt Osnabrück eine dreistellige Millionensumme gekostet. Und in Berlin dokumentieren Unions- und FDP-Politiker soeben unumwunden, dass es auf riesige Milliardensummen gar nicht ankommt, wenn Besserverdienende ihre Steuergeschenke erhalten sollen“, schließt der SPD-Sprecher.

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